LEKTION 285: Der Mord an John F. Kennedy

LEKTION 285: Der Mord an John F. Kennedy

Vor 54 Jahren wurde der 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika während eines Besuches der Stadt Dallas erschossen.

Der bis heute genannte Attentäter, war der damals 24-jährige Lee Harvey Oswald. Die Öffentlichkeit weiss bis heute nicht, ob er tatsächlich der Attentäter war und deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass unterschiedlichste Theorien aufgestellt wurden.

Wer war wohl Schuld am Tod von John. F. Kennedy? War es vielleicht…

… ein zweiter Schütze?

Die Kugel, die John F. Kennedy tödlich getroffen hat, konnte nicht von Lee Harvey Oswald abgeben worden sein. Die, welche sein Schädel aufplatzen liess, wurde von vorne abgegeben und Oswald schoss die ersten beiden Kugeln von hinten. Zudem hinterlässt eine Schusswunde die grösste Wunde dort, wo sie eintritt. In diesem Fall war das Kennedys Stirn. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass Kennedy nach dem tödlichen Schuss nach hinten fiel, höchstwahrscheinlich vom Rückstoss der Kugel.

… gar nicht Oswald?

Beim mutmasslichen Schützen Oswald wurde ein Paraffintest durchgeführt. Der Test zeigt Schmauchspuren, die bei Anwesenheit von Nitrat nachgewiesen werden. Wenn jemand eine Waffe abgefeuert hat, müssten solche Schmauchspuren zu finden sein. Beim Schützen Oswald wurden keine solchen Spuren gefunden. Theoretiker und Kritiker sind sich dabei mal wieder nicht einig, denn die einen sagen Oswald sei unschuldig, andere meinen der Test sei nicht zuverlässig.

… ein Racheakt?

Eine andere Theorie besagt, dass sich das Land Kuba an dem damaligen Präsidenten rächen wollte. Nach der Kuba-Revolution, der Kuba-Krise und der gescheiterten Invasion der Schweinebucht, versuchte die USA ohne grosse Waffengewalt das Land in den Kapitalismus zu führen. Dafür musste der damalige Diktator Fidel Castro ermordet werden. Theoretiker vermuten, dass kubanische Geheimdienste davon erfuhren und planten als Gegenzug die Ermordung des Präsidenten Kennedy.

… ein vorgetäuschter Racheakt?

Vielleicht wollten die USA und insbesondere der amerikanische Geheimdienst CIA einen Angriff auf Kuba mit einem Scheinattentat auf den Präsidenten anzetteln. Wenn man denn Theoretikern glaubt, ging dieses Scheinattentat schief und dem Präsident wurde versehentlich in den Kopf geschossen. Diese Theorie ist eher unwahrscheinlich, da mehrere Schüsse gefallen sind.

… der Vize-Präsident?

Nach dem bestätigten Tod von Kennedy, übernahm der damalige Vize-Präsident Lyndon B. Johnson sofort das Amt des Präsidenten. Theoretiker vermuten, dass er den Mord anzettelte um Kennedy vom Thron zu stürzen. Noch weiter geht die Theorie, dass Johnson von grossen Industrie-Tycoons für die Ermordung Kennedys bezahlt wurde, da sie unter der Leitung Johnsons besser wirtschaften konnten.

… die Mafia?

Da Kennedy hart gegen die Machenschaften der Mafia durchgriff, verärgerte er unzählige Mafia-Bosse. Die Mafia kommt hierbei ins Spiel, da Oswald Verbindungen zur Mafia hatte. Oswald selbst wurde von Jack Ruby ermordet, der von der Mafia geschickt wurde, um klarzustellen, dass Oswald nicht die Chance dazu hatte ein Geständnis abzulegen.

… oder doch Alien aus dem Weltall?

Die wohl absurdeste Theorie zum Mord an Kennedy. Angeblich wollte er die Wahrheit über Ufos und Besuche von Ausserirdischen offenlegen und wurde deshalb erschossen.

Wer genau den 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika getötet hat, ist bis heute nicht bekannt. Zumindest nicht für die Öffentlichkeit. Vielleicht beschert uns der jetzige Präsident Trump etwas mehr Klarheit. Er möchte die restlichen 2‘800 Dokumente zur Ermordung Kennedys freigeben, um Theoretiker zu stoppen.

So und hiermit sind wir auch schon wieder fertig für heute. Vielleicht kommt die Wahrheit irgendwann ans Licht und bis zur nächsten Lektion.

https://www.srf.ch/news/international/kennedy-attentat-ein-springbrunnen-an-verschwoerungstheorien